Montag, 11. Mai 2009

Fremde Spuren

Aus der Legende der Zwerwol

“Garnadil, der Gott der Wölfe und Donobar der Gott der Zwerge schlossen einen brüderlichen Pakt. Als Beweis Ihrer ewigen Treue erschufen sie die Zwerwol und sendeten sie auf die Erde, damit sie für immer ihre Verbindung verbreiten sollten!”

***

Bärentatze lag schon lange wach - dachte nach. Der Sternenhimmel war in dieser Nacht sehr schön. Am liebsten hätte er den leuchtenden Mond angebetet, wie es sich gehört, aber sie mussten ruhig sein, keine Spuren hinterlassen oder in irgendeiner Weise auf sich aufmerksam machen.

Weil Bärentatze nicht einschlafen konnte, hat er Bärenfell als Wache abgelöst. Bärenfell tat widerwillig, doch tief in seinen Augen erkannte Bärentatze Dankbarkeit, denn am Tag zuvor sind sie sehr lange getrabt und der alte Krieger war nicht mehr der Jüngste, aber immer noch ein guter Sucher. Eigentlich hätte Bärentatze sich nach einigen Stunden schlafen legen sollen und einem anderen die Wache übergeben, doch er konnte nicht. Diese Spuren gingen ihm nicht aus dem Kopf. "Wie konnte das sein? Spuren, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Sie passten zu keinem Wesen im Tal, zu keinem Zwerwol." Das beunruhigte die Gruppe. Als sie vor zwei Monden die ersten Spuren entdeckten, teilte er das Rudel in zwei Gruppen. Einen Teil der Jungen sendete der Rudelführer zurück nach Eichengrund zu Alter Stein, um ihm von der Beobachtung zu berichten. Mit dem Rest, die meisten erfahrene Sucher, gingen sie vorsichtig den unbekannten Spuren nach.

Bärentatze dachte lange nach, und überlegte, wo er diese Fußabdrücke schon einmal gesehen hatte. Doch es fiel ihm nicht ein. Dabei waren sie so vertraut, so nah. Er konnte kaum einen klaren Gedanken finden, so sehr beschäftigte ihn diese Sache.

1 Kommentar:

  1. Leider nur eine kleine Rechtschreibkorrektur. Ich hoffe aber, bald wieder etwas Zeit finden, um die Geschichte weiter zu treiben...
    :-)

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